Ein Forscherteam der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt hat ein neues Verfahren für natürliche Dämmstoffe entwickelt. Laut einer Medienmitteilung soll gemäss des Projekts vor allem aus Pflanzenresten und -abfällen der Forstwirtschaft ein Dämmmaterial hergestellt werden, das dauerhaft das von den Pflanzen aus der Luft entzogene Kohlendioxid speichert.
Mit einem speziellen Hitzeverfahren wird die Pflanze verkohlt, der Dämmstoff bleibt während der ganzen Lebenszeit des Gebäudes als Speicher erhalten. Nach einem eventuellen Rückbau könnte das Dämmmaterial später dann als Bodenanreicherung auf Äcker ausgebracht werden. Nach den Prognosen könnten mit dem Einsatz des neuen Materials eine halbe Million Tonnen CO2-Äquivalente jährlich eingespart werden. Zudem könnten konventionelle Dämmstoffe wie EPS oder Mineralwolle ersetzt werden.
Das nachhaltige Projekt wird gleich von mehreren Quellen finanziell unterstützt. So beteiligen sich die Minerva-Stiftung, der ETH-Rat, das Bundesamt für Energie sowie der Klimafonds der Stadtwerke Winterthur mit Fördermitteln an dem Empa-Projekt. ww
Photo/Quelle: Café Europe. Nachrichtenagentur AG