Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die reale Produktion im Produzierenden Gewerbe in Deutschland ist im Februar 2024 gegenüber Januar saison- und kalenderbereinigt um 2,1 Prozent gestiegen. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Dezember 2023 bis Februar 2024 um 0,5 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Montag mit.
Im Januar 2024 stieg die Produktion gegenüber Dezember 2023 nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 1,3 Prozent (vorläufiger Wert: +1,0 Prozent). Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat Februar 2023 war die Produktion im Februar 2024 kalenderbereinigt 4,9 Prozent niedriger.
Der Produktionsanstieg gegenüber dem Vormonat ist im Februar 2024 zu einem großen Teil auf die Entwicklung im Baugewerbe (saison- und kalenderbereinigt +7,9 Prozent) zurückzuführen, so das Bundesamt. Deutlich negativ auf das Gesamtergebnis wirkte sich hingegen der Produktionsrückgang im Bereich Energieerzeugung (-6,5 Prozent) aus.
Die Industrieproduktion nahm im Februar 2024 gegenüber Januar saison- und kalenderbereinigt um 1,9 Prozent zu. Dieser Anstieg ist weitgehend auf die Produktionszuwächse in der Automobilindustrie (+5,7 Prozent) sowie der chemischen Industrie (+4,6 Prozent) zurückzuführen. Insgesamt stieg innerhalb der Industrie die Produktion von Vorleistungsgütern um 2,5 Prozent, die Produktion von Investitionsgütern um 1,5 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um 1,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 sank die Industrieproduktion im Februar 2024 kalenderbereinigt um 5,5 Prozent.
In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im Februar 2024 gegenüber Januar saison- und kalenderbereinigt um 4,2 Prozent gestiegen. Im Dreimonatsvergleich war die Produktion in diesen Industriezweigen von Dezember 2023 bis Februar 2024 um 0,2 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Februar 2023 war die energieintensive Produktion im Februar 2024 kalenderbereinigt um 0,9 Prozent höher.
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