Donnerstag, November 21, 2024
StartNachrichtenDeutlich mehr Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessur

Deutlich mehr Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2022 hat ein Professor an einer deutschen Universität durchschnittlich 326.400 Euro Drittmittel eingeworben. Das waren neun Prozent oder 28.000 Euro mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Die Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) lag mit 1.051.400 Euro erneut auf Platz 1 bei den Drittmitteleinnahmen je Professor, wie in den Vorjahren gefolgt von der Technischen Universität München mit 857.300 Euro und der Universität Stuttgart mit 833.400 Euro. Um Vergleiche zwischen Universitäten mit und ohne medizinische Einrichtungen zu ermöglichen, wurden hierbei die medizinischen Einrichtungen beziehungsweise Gesundheitswissenschaften der Universitäten unter anderem aufgrund der dort sehr hohen Drittmitteleinnahmen nicht berücksichtigt.

Bezogen auf die Gesamtsumme der eingeworbenen Drittmittel nahm 2022 mit 385 Millionen Euro die Technische Universität München den ersten Rang ein. Auf den Rängen 2 und 3 folgten die RWTH Aachen mit 376 Millionen Euro und die Technische Universität Dresden mit 277 Millionen Euro. Drittmittel werden hauptsächlich für einzelne Forschungsprojekte oder -bereiche eingeworben.

Beim Vergleich der Drittmitteleinnahmen nach Fächergruppen sind auch die medizinischen Einrichtungen beziehungsweise Gesundheitswissenschaften der Universitäten einbezogen. Die Fächergruppe mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessor waren demnach im Jahr 2022 die Ingenieurwissenschaften mit 714.400 Euro (+neun Prozent gegenüber 2021). An zweiter Stelle folgte die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit 676.700 Euro (+zwei Prozent) und an dritter Stelle die Fächergruppe Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin mit 421.800 Euro (+neun Prozent).

Wesentlich geringer waren die Drittmitteleinnahmen mit 163.100 Euro je Professor in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (+zwölf Prozent) und mit 146.800 Euro in den Geisteswissenschaften (+acht Prozent). Am niedrigsten waren sie in der Fächergruppe Kunst/Kunstwissenschaft mit 88.700 Euro (+15 Prozent).

In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen je Professor im Jahr 2022 deutlich niedriger als an den Universitäten, so das Bundesamt weiter. An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 51.200 Euro (+elf Prozent gegenüber 2021) und an den Kunsthochschulen 21.800 Euro (+24 Prozent). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) warb ein Professor im Jahr 2022 Drittmittel in Höhe von 223.600 Euro ein (+acht Prozent).


Foto: Studenten in einer Bibliothek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

wn24.eu
wn24.eu
wn24.eu ist ein deutschsprachiges Nachrichtenportal, das eine breite Palette an aktuellen Nachrichten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Unterhaltung bietet. Mit einem erfahrenen Team von Journalisten und Redakteuren, die rund um die Uhr arbeiten, erhalten die Leser zuverlässige Informationen sowie Analysen und Kommentare zu wichtigen Themen aus aller Welt, um stets auf dem Laufenden zu bleiben und ein umfassendes Verständnis für die aktuellen Ereignisse zu erlangen.

Erhalte ab sofort alle wichtigen News des Tages um 19 Uhr kostenlos in dein Postfach!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

- Advertisment -spot_img

Neueste Beiträge

Das könnte dir auch gefallen!