Freitag, September 27, 2024
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Stadtwerke sehen kaum Möglichkeit für Angebot von Wasserstoff

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um eine Nutzung der Gasnetze mit Wasserstoff ab 2024 warnt der Verband der Kommunalen Unternehmen (VKU) vor überzogenen Erwartungen und einem Scheitern der Wärmewende-Pläne der Bundesregierung. Es würden nur wenige Versorger ihre Gasnetze für Alternativen wie Wasserstoff öffnen können, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing der „Bild“ (Samstagausgabe).

Schuld daran seien „die starren Vorgaben im aktuellen Entwurf des Gebäudeenergiegesetztes (GEG)“. Diese seien „kontraproduktiv und bewirken das Gegenteil“, so Liebig. „Wir brauchen mehr Flexibilität in der Umsetzung und den Wegfall von übertriebenen Entschädigungspflichten. Sonst wird die Regierung ihre Ziele nicht erreichen, sonst droht die Wärmewende zu scheitern.“ Konkret kritisierte Liebing die „starren Vorgaben“ für rund 500 kommunale Versorgungsunternehmen in Bezug auf Gas- und Fernwärmeheizungen. Sie seien ein „Bremsklotz“. Demnach müssen die Versorger bis 2030 schon 50 Prozent und bis 2035 dann 65 Prozent C02-freie Gase wie Wasserstoff anbieten und die Gasinfrastruktur bis 2035 zu auf 100 Prozent auf Wasserstoff umgestellt haben. „Die Vorgaben gehen mit dieser engen Frist völlig an der Realität vorbei“, sagte Liebing. Die meisten Versorger würden das nicht so schnell schaffen. Er kritisierte außerdem die Entschädigungspflichten für Versorger. „Sie führen dazu, dass so gut wie kein Versorger die Gasnetze weiter für Alternativen öffnen wird, weil die Finanzrisiken viel zu groß sind. Das gleiche gilt für die Fernwärme“, so der VKU-Chef. Er forderte „mehr Flexibilität auf dem Weg zur Klimaneutralität, die wir erreichen wollen“.


Foto: Stadtwerke, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Schalke schlägt Hertha

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Gelsenkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 28. Spieltags der Fußball-Bundesliga hat der FC Schalke 04 gegen Hertha BSC 5:2 gewonnen. Damit hat sich Schalke auf den Abstiegsrelegationsplatz vorgekämpft, während Hertha auf den letzten Platz zurückfällt.

Mit einem Treffer in der dritten Minute läutete Tim Skarke eine Partie ein, in der Schalke die klar stärkere Mannschaft war. In der 14. Minute legte Marius Bülter nach. Die Berliner blieben dennoch bemüht, Stevan Jovetic traf in der dritten Nachspielminute der ersten Halbzeit. Doch die Königsblauen ließen nicht nach: Simon Terodde (48.) und Marius Bülter (78.) erhöhten weiter.

Marco Richter konnte Hertha immerhin ein zweites Tor verschaffen (84. Minute). Das fünfte Schalker Tor fiel schließlich in der zweiten Minute der Nachspielzeit dank Marcin Kaminski.


Foto: Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), über dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen nach – Fed-Mitglied für weitere Zinserhöhung

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.886 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.138 Punkten 0,2 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 12.123 Punkten 0,4 Prozent schwächer. Nachdem zuletzt Inflations- und Konjunkturdaten Hoffnungen auf nahendes Ende der Preissteigerungen und damit auch für ein Ausbleiben weiterer Zinsschritte bestärkt hatten, haben Äußerungen des US-Notenbankgouverneurs Christopher Waller Anleger wieder verunsichert. Er verwies bei einer Rede in Texas darauf, dass die Kerninflation immer noch hoch sei und die Federal Reserve noch nicht am Ziel sei. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagabend schwächer.

Ein Euro kostete 1,0995 US-Dollar (-0,47 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9095 Euro zu haben. Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 2.005 US-Dollar gezahlt (-1,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 58,63 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 86,40 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Fürth gewinnt gegen Regensburg

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Fürth (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 28. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga hat die Spielvereinigung Greuther Fürth gegen den SSV Jahn Regensburg 2:1 gewonnen. Zunächst war Regensburg das deutlich bessere Team und ging mit einem Treffer von Prince Owusu in der 48. Minute in Führung.

Die Wende brachte jedoch ein geglückter Elfmeter von Julian Green in der 66. Minute. Dickson Abiama legte elf Minuten später für die Spielvereinigung nach. Im parallel laufenden Spiel hat der 1. FC Heidenheim 1846 gegen Hannover 96 3:0 gewonnen. Damit rückt Fürth an Hannover vorbei auf Platz zehn der Tabelle vor.

Heidenheim erreicht den zweiten Rang.


Foto: Spieler von Greuther Fürth, über dts Nachrichtenagentur

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Lindner glaubt nicht an Comeback der Atomkraft in Deutschland

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Für Bundesfinanzminister Christian Lindner bedeutet das Abschalten der letzten drei Kernkraftwerke am Samstag das endgültige Aus der Atomkraft in Deutschland nach mehr als 60 Jahren. Der FDP-Vorsitzende sagte am Freitagabend dem TV-Sender „Welt“ zu Spekulationen über ein Comeback der Kernkraft irgendwann in der Zukunft: „Ich halte das nicht für eine realistische Vorstellung.“

Er plädierte dafür, die drei Kernkraftwerke in der Reserve belassen und sie nicht zurückbauen. „Wenn wir sie in den nächsten zwei, drei Jahren ans Netz bringen müssten, hätten wir diese Chance“, so Lindner. Aber jeder wisse: „Das scheitert an den Grünen, dafür gibt es im Parlament keine Mehrheit.“ Deutschland sollte sich aber „die Möglichkeit der Kernfusion offenhalten, hier forschen und auch Anwendungen ermöglichen.“

Als unglaubwürdig wies der FDP-Chef die Kritik des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder zurück, der den Liberalen „Schwäche“ in der Atomfrage vorgeworfen hatte: „Es war ja Herr Söder, der seinerzeit als Umweltminister sogar mit seinem Rücktritt gedroht hatte, wenn die Kernkraftwerke nicht vom Netz gingen“, erinnerte Lindner an die Position Söders 2011 nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima. Jetzt gebe es „eine Rolle rückwärts“. Hier sei bei Söder „viel Populismus im Spiel“, so Lindner.


Foto: Christian Lindner, über dts Nachrichtenagentur

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Streit um Kassenärztlichen Notdienst entbrannt

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Lübeck (dts Nachrichtenagentur) – Im Zuge der geplanten Reform der Notaufnahmen von Krankenhäusern ist ein Streit um die Zuständigkeiten des Kassenärztlichen Notdienstes entbrannt. Der Deutsche Berufsverband Rettungsdienst fordert, den Kassenärztlichen Notdienst an die Rettungsleitstellen anzuschließen.

„Der Kassenärztliche Notdienst sollte unter dem Dach der Rettungsleitstellen organisiert und von diesen geführt werden. Damit ließe sich die Koordination, wann der Rettungsdienst und wann ein Arzt des Kassenärztlichen Notdienstes ausgeschickt wird, wesentlich vereinfachen“, sagte Marco König, erster Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst, der „Welt“. König begründet seine Forderung damit, dass die Koordination nach dem derzeitigen System nicht optimal funktioniere. „Der Kassenärztliche Notdienst wäre sehr gut geeignet, die Notaufnahmen zu entlasten. Allerdings funktioniert der Kassenärztliche Notdienst im Moment nicht so, wie er funktionieren sollte“, so König.

Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, lehnt den Vorschlag von König ab. „Der Vorschlag des Berufsverbands Rettungsdienst zeugt von einer tiefen Unkenntnis des Systems. Man kann freiberufliche Ärzte nicht einfach einer Leitstelle unterstellen, die in manchen Fällen von privaten Anbietern geführt werden. Das ist eine vollkommen absurde Vorstellung, für die es auch keinerlei Rechtsgrundlage gibt“, sagte Gassen der „Welt“.

Er spricht sich dafür aus, die Nummer 116117 des Kassenärztlichen Notdienstes als erste Anlaufstelle für Patienten zu etablieren, die keinen akut lebensbedrohlichen Notfall haben. „Die Bundesregierung ist nun gefordert, die Bekanntheit der Nummer durch Mittel der öffentlichen Hand weiter zu stärken“, so Gassen.


Foto: Notfallaufnahme, über dts Nachrichtenagentur

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Bundesnetzagentur hält Gasmangel im kommenden Winter für möglich

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, warnt vor trügerischer Entspannung beim Blick auf die Gasversorgung. „Eine Gasmangellage ist auch im nächsten Winter nicht unmöglich“, sagte Müller dem „Handelsblatt“.

Das gelte auch trotz der gut gefüllten Speicher. „Wenn es im nächsten Winter sehr kalt wird, werden wir sehen, wie schnell die Speicher sich leeren“, so Müller. Deswegen seien die neuen Lieferungen von LNG-Flüssiggas so wichtig. „Und deshalb bleibt es wichtig, dass wir Gas sparsam verbrauchen“, sagte Müller.

Der Füllstand der deutschen Gasspeicher beträgt laut Netzagentur inzwischen im Durchschnitt 64,5 Prozent (Stand 11. April). Ein Jahr zuvor waren es bloß 28,6 Prozent. Allerdings muss Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich komplett ohne russische Gaslieferungen auskommen. Die Voraussetzungen, eine Mangellage zu vermeiden, seien natürlich besser als im vergangenen Jahr, sagte Müller.

„Aber wir müssen dafür schon noch etwas tun.“


Foto: Bundesnetzagentur, über dts Nachrichtenagentur

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Rhein will mehr Forschung an Technologien zur Energieerzeugung

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) fordert angesichts des Atomausstiegs mehr Forschung an neuen Technologien zur Energieerzeugung. „Der Ukrainekrieg und die Energiekrise zeigen uns, dass wir uns breit aufstellen müssen. Wir müssen besonders angesichts des Atomausstiegs technologieoffen Forschung fördern. Nicht nur aussteigen, sondern auch mal einsteigen“, sagte Rhein der FAZ (Samstagsausgabe).

Die laserbasierte Kernfusion nannte der CDU-Politiker als Beispiel. „Es gibt ein enormes Potential, das bislang zu wenig genutzt wird. Im Dezember ist es zum ersten Mal gelungen, bei der Spaltung von Wasserstoffkernen mehr Energie zu erzeugen, als dafür aufgewandt wurde. Die Vereinigten Staaten investieren Milliarden in die Forschung. Das sollten wir in Deutschland auch tun“, so Rhein.

„Auch wenn die Technologie erst in 20 oder 30 Jahren eine größere Rolle spielt, geht es jetzt darum, die Weichen dafür zu stellen. In Jahrzehnten profitieren wir dann davon.“

Als Standort für die Kernfusion-Forschung eigne sich Hessen gut. „Nicht nur, dass bei uns das deutsch-amerikanische Unternehmen `Focused Energy` sitzt, das an der Energieerzeugung durch laserbasierte Kernfusion arbeitet. Es wird in Darmstadt auch der Ringbeschleuniger gebaut, den Forscher für ihre Arbeit benötigen“, so der CDU-Politiker.

Bislang fördert Hessen die Kernfusion-Forschung mit etwa zweieinhalb Millionen Euro. Die hessische CDU möchte die Förderung deutlich ausbauen und das Land zum „Leitstandort“ für Kernfusion machen. Rhein kritisierte den Ausstieg aus der Atomkraft scharf. Er halte das, was am 15. April geschehe, für „irrational, für ideologiegetrieben und in der Krise für falsch“, sagte Rhein.

Die verbliebenen Atomkraftwerke hätten zehn Millionen Haushalte mit Strom versorgt, so Rhein. „In einer Zeit, in der in Europa Kernkraftwerke gebaut werden, in der Deutschland aus guten Gründen aus der Kohlekraft aussteigen will, in der wir mehr Strom für Wärmepumpen und E-Autos brauchen werden, berauben wir uns einer seit Jahrzehnten zuverlässigen Stromquelle.“ Rhein hält den Ausstieg nicht für unumkehrbar. „Politisch ist der Atomausstieg erst mal beschlossen. Aber natürlich lässt sich diese Entscheidung ändern, wenn es den politischen Willen dazu gibt und die Betreiber dazu bereit sind, wieder einzusteigen. Je mehr Zeit allerdings nach dem Ausstieg vergeht, desto unwahrscheinlicher wird eine Rückkehr zur Kernkraft“, sagte der hessische Ministerpräsident.

Es mangele dann an Brennstäben, Personal und Know-how.


Foto: Strommast, über dts Nachrichtenagentur

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Grüne kritisieren Strategiepapier aus der SPD zu China

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Konstantin von Notz, stellvertretender Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion, hat scharfe Kritik an einem China-Strategiepapier des konservativen SPD-Flügels geübt. „Auf rein ökonomische Aspekte abzuzielen, wird der Sache insgesamt nicht gerecht“, sagte von Notz dem „Handelsblatt“.

„Wir müssen aus dem Desaster um Nord Stream und der Abhängigkeit von Russland lernen.“ Die neue China-Strategie der Bundesregierung müsse daher vor allem auch sicherheitspolitische Gefährdungslagen berücksichtigen. „Darauf haben auch die Nachrichtendienste wiederholt und sehr vehement hingewiesen.“ Von Notz sagte in diesem Zusammenhang, dass Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und demokratische Werte „wesentliche Kriterien für enge und vertrauensvolle Beziehungen“ seien.


Foto: Chinesische Flagge, über dts Nachrichtenagentur

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Taiwan fordert Deutschland zu klarer Positionierung auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der taiwanische Repräsentant in Deutschland, Jhy-Wey Shieh, hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, sich in der Taiwan-Frage vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu distanzieren. „Es ist wichtig, dass Deutschland durch Taten klarmacht, dass Macrons Aussagen nicht für Europa stehen“, sagte er der „Welt am Sonntag“.

Macron hatte auf dem Rückflug von seiner dreitägigen China-Reise am vergangenen Wochenende gesagt, dass es nicht im Interesse Europas sei, sich in einen Konflikt zwischen den USA und China um die demokratisch regierte Insel hineinziehen zu lassen. „Deutschland darf nicht neutral bleiben, wenn China Gewalt gegen Taiwan anwendet“, sagte Shieh. Im Systemkonflikt mit Peking müsse Berlin „an der Seite der taiwanischen Demokratie stehen“, so der Diplomat. „Würde sich Deutschland aus wirtschaftlichen Interessen von Taiwan abwenden, würde sich China sehr freuen und uns mit Gewalt einverleiben.“

Der taiwanesische Repräsentant legte der Bundesregierung zudem nahe, „eine Zeitenwende im Verhältnis zu China“ zu vollziehen, „bevor sich Xi Jinping eine Scheibe von Putin abschneidet“.


Foto: Taiwan-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

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