Freitag, September 20, 2024
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Ukraine rechnet mit weiterer Mobilisierungswelle in Russland

Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, Vadym Skibitsky, rechnet mit einer weiteren großen russischen Mobilisierungswelle. „Wenn Russland riesige Verluste hat, wird es eine weitere große Mobilisierungswelle geben“, sagte Skibitsky den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

Im September 2022 seien in Russland 315.000 Reservisten mobilisiert worden. „Ein ähnliche Mobilisierungswelle wird es möglicherweise erneut geben. Das hängt vom Erfolg oder Misserfolg der russischen Truppen auf dem Schlachtfeld ab“, so Skibitsky. Derzeit seien insgesamt fast 520.000 russische Soldaten am Krieg gegen die Ukraine beteiligt. „Sie sind entweder in der Ukraine oder nahe der Grenze zur Ukraine stationiert – sei es in Belarus oder im äußersten Westen Russlands“, erklärte der Vize-Geheimdienstchef. „Mehr als 143.000 russischen Soldaten wurden getötet oder verwundet.“ Russland vergrößere jeden Monat die Zahl seiner Soldaten in der Ukraine, sagte Skibitsky. „Nach unseren Daten befinden sich derzeit rund 370.000 Soldaten der russischen Landstreitkräfte in der Ukraine. Von der russischen Luftwaffe sind rund 50.000 Soldaten in der Ukraine, vor allem auf der Krim, im Gebiet Cherson und in der Nähe der Grenze zur Ukraine.“ Die russische Marine habe rund 13.300 Soldaten in der Ukraine, vor allem auf der Krim. Hinzu kämen etwa 30.000 Mitglieder der russischen Nationalgarde in den besetzten Gebieten Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk. „Die Privatarmee Wagner hat rund 27.000 Kämpfer in der Ukraine, wobei sich einige in Russland zum Training befinden.“

Die Russen hätten Anfang Februar eine Offensive gestartet, vor allem im Donbass, so Skibitsky. „Sie bewegten sich in vier, fünf Richtungen – zum Beispiel Richtung Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka oder Wuhledar. Das Ziel der Russen besteht darin, bis zum 1. April die Gebiete Donezk und Luhansk vollständig erobert zu haben.“


Foto: Blick über Moskau mit dem Kreml, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

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